Eiskönigin oder Schneekönigin? Zwei Märchenwelten

Adventszeit ist auch Märchenzeit. Besonders beliebt bei Kindern dürfte da das Wintermärchen von Disney, Die Eiskönigin, sein. Prinzessinnen, Gut und Böse, lustige Charaktere wie Schneemann Olaf und eine weiße, glitzernde Schneelandschaft begeistern Jung und Alt.
Vor allem die ältere Generation dürfte sich noch an den nicht ganz so kinderfreundlichen Klassiker Die Schneekönigin erinnern. Auch wenn man auf den ersten Blick eher an Gemeinsamkeiten, wie den analog klingenden Filmtitel denkt, könnten die beiden Märchen nicht unterschiedlicher sein.

Eiskönigin und Schneekönigin: Gemeinsamkeiten und Unterschiede

Gemeinsam ist beiden Filmen, dass sie die Jahreszeiten abbilden: So erlebt der Zuschauer  vor allem bei der Die Schneekönigin das gesamte Spektrum: Frühling, Sommer, Herbst und Winter. Die Eiskönigin spielt im Sommer und Winter.  Auch, dass sich der Hauptteil beider Filme in den Welten von Schnee und Eis abspielt, ist bei den Filmen konform. Die Hauptfiguren sind Kinder. Bei der Die Eiskönigin sind es mit Anna und Elsa zwei Schwestern und gleichzeitig Prinzessinnen. Beim Klassiker von 1844 sind es ebenfalls zwei Geschwister: jedoch Bruder (Kai) und Schwester (Gerda). Beide Seiten müssen in ihren Welten verschiedene Aufgaben bestehen und erleben jede Menge Abenteuer. Doch damit hören die Ähnlichkeiten auch schon auf.

Die Schneekönigin erschien erstmals 1957 als Verfilmung des Buchautors Hans Christian Andersen. Die Eiskönigin ist eine Anlehnung an das Kunstmärchen des dänischen Dichters. Der Disney-Film kam 2013 in die Kinos. Die Macher des Animationstreifens zollen dem Klassiker übrigens mit einer gelungenen Homage Tribut: Zwei Nebenrollen im Film heißen ebenfalls Kai und Gerda.

Märchenfiguren wie die Eiskönigin als beliebte Kostüme zu Fasching

Da es sich bei der Die Eiskönigin um einen animierten Film  und somit um keine echten Schauspieler handelt, konnten die Macher aus dem vollen Schöpfe und das gesamte Spektrum an digitalen Computereffekten einbauen und eine Landschaft entsprechend nach eigenen Wünschen kreieren. Nichtsdestotrotz bestechen beide Filme durch ihre liebevolle Machart und detailtreue – eben jeder auf seine eigene Art und Weise. Disney-Filme sind vor allem durch ihren Soundtrack unverwechselbar. Auch bei der Die Eiskönigin gelang es den Verantwortlichen wieder einmal – das Lied „Let it to“ wurde mit einem Oscar für den besten Titelsong ausgezeichnet.

Ein weiterer Unterschied ist, dass es sich zwar bei beiden Filmen um Märchen handelt, jedoch unterschiedlicher Varianten. Disneys Kinohit ist als Volksmärchen aufgebaut, es kämpft Gut gegen Böse und am Ende gibt es ein Happy End. Das Märchen von Hans Christian Andersen ist ein sogenanntes Kunstmärchen. Diese Art ist viel komplexer in seiner Entstehung, ausgefeilt und vielschichtig. Außerdem sind die Zielgruppe hier nicht unbedingt Kinder, eben weil Kunstmärchen nicht immer gut ausgehen und sie mitunter furchteinflössend sei können.

Russische Schneekönigin

Dass beide Märchen auch heute noch populär sind, zeigt sich daran, dass Die Schneekönigin jedes Jahr aufs Neue, dann vor allem im Dezember, Hochkonjunktur im Fernsehen hat und es immer wieder Neuverfilmungen gibt. Auch Die Eiskönigin ist nach wie vor in alle Munde, nicht zuletzt daran erkennbar, dass um die Faschingszeit lauter kleine Mädchen als verkleidete Annas und Elsas um die Häuser ziehen. Auch der treue Schneemann Olaf ist ein beliebtes Kostüm.

Damenkostüm Eiskönigin

 

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